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Auf der Grenze zwischen Bild und Text. Magrittes Doppelung des Zeichens

Auf der Grenze zwischen Bild und Text. Magrittes Doppelung des Zeichens Gewissermaßen ein Klassiker in der Text-Bild-Diskussion ist René Magrittes (1898-1967) 1928/29 entstandenes Bild La Trahison des Images (Ceci n’est pas une pipe). Doch nicht allein in diesem Bild setzt sich der Künstler mit der Beziehung von Bild und Text auseinander, er widmet dem Thema eine ganze Bildserie, beginnend 1926 mit Sans titre

Auf der Grenze zwischen Bild und Text. Magrittes Doppelung des Zeichens2021-01-14T13:13:14+01:00

Kafkas Erzählung Die Sorge des Hausvaters und der Hausvater des Textes

Kafkas Erzählung Die Sorge des Hausvaters und der Hausvater des Textes Ebenso wenig stillstellen wie Picassos Guitare, Partition, Verre lässt sich Kafkas 1917 entstandener Text Die Sorge des Hausvaters, über den bereits Unzähliges veröffentlicht worden ist. So vielfältig wie die Publikationen sind die Interpretationen, die sich um ein Etwas „Odradek“ ranken. Bisweilen ist man deshalb versucht zu glauben, der Titel des Werkes

Kafkas Erzählung Die Sorge des Hausvaters und der Hausvater des Textes2021-01-14T13:13:46+01:00

Die Fragmentierung des Signifikanten. Picassos Guitare, Partition, Verre

Die Fragmentierung des Signifikanten. Picassos Guitare, Partition, Verre Wie Mallarmés Un Coup de Dés zeugen auch Picassos und Braques Arbeiten von einer Verschmelzung von Text- und Bildraum, indem sie das Wort als gleichberechtigtes Zeichen in die Malerei integrieren. Sie entwickeln mit dem Kubismus zudem eine neue Form der Anschauung, in der nicht nur, wie bei Cézanne, hybride Perspektiven das Bild konstituieren und Bildgegenstände

Die Fragmentierung des Signifikanten. Picassos Guitare, Partition, Verre2021-01-14T13:14:04+01:00

Das Bild als Textgewebe. Cézanne und das Ende der wissenschaftlichen Perspektive

Das Bild als Textgewebe. Cézanne und das Ende der wissenschaftlichen Perspektive Wie Hofmannsthal geht es Cézanne um eine Thematisierung von visueller Wahrnehmung, doch sein Medium zur Sichtbarmachung von Zeichenprozessen ist nicht die Schrift, sondern das Bild. Sein Spätwerk zeugt vom iconic turn und einem neuen Bildbewusstsein, wie an den Bildern La Montaigne Sainte-Victoire (1900-1902) und Baigneuses (1903) beispielhaft deutlich gemacht werden kann. Am augenfälligsten

Das Bild als Textgewebe. Cézanne und das Ende der wissenschaftlichen Perspektive2021-01-14T13:14:26+01:00

Blickwechsel. Schrift, Zeit und Differenz in Hofmannsthals Chandos-Brief

Blickwechsel. Schrift, Zeit und Differenz in Hofmannsthals Chandos-Brief Hugo von Hofmannsthals 1902 entstandener so genannter Chandos-Brief, ein fiktiver Brief an den englischen Philosophen, Schriftsteller und Staatsmann Francis Bacon (1561-1626), wurde immer wieder als Zeugnis einer Sprachkrise gelesen. Aber er ist mehr als das, nicht nur Ausdruck sprachlicher Décadence, sondern vor allem Dokument semiotischer Opazität von Schrift. Eine Schrift, welche bestimmt ist durch ihre

Blickwechsel. Schrift, Zeit und Differenz in Hofmannsthals Chandos-Brief2021-01-14T13:14:47+01:00

Linguistic und iconic turn

Linguistic und iconic turn In Das semiologische Abenteuer (1985) nennt Roland Barthes die Manifestation von Saussures Zeichenkonzeption eine „epistemologischen Wende“. Jene als allgemeines Phänomen allein an Saussure festzumachen, würde allerdings der Komplexität des Sachverhaltes nicht gerecht werden. Die Wende, von der Saussures Zeichentheorie eine Ausdrucksform ist, ereignet sich vielmehr auf einer Ebene, die mit Foucault ,archäologisch‘ genannt werden könnte. Die allgemeine Veränderung des

Linguistic und iconic turn2021-01-13T13:53:27+01:00

Der Iconic Turn. Die Implosion des perspektivischen Bildraums

Der Iconic Turn. Die Implosion des perspektivischen Bildraums Die Konstruktion des Bildes ist seit der Erfindung der Zentralperspektive durch Filippo Brunelleschi (1377-1446) u.a. sowie deren Fixierung in Albertis (1402-1472) De Pictura über Jahrhunderte normativ geprägt. Das Bild, darin als ein geöffnetes Fenster („aperta fenestra“) entworfen, entfaltet einen homogenen mathematisch beschreibbaren Bildraum, der es perspektivisch auf einen Fluchtpunkt hin, Alberti spricht von „Zentralpunkt“, geometrisiert.

Der Iconic Turn. Die Implosion des perspektivischen Bildraums2021-01-13T13:52:05+01:00

Die Sichtbarkeit des ästhetischen Sprach-Raums als Folge veränderten Sprachbewusstseins

Die Sichtbarkeit des ästhetischen Sprach-Raums als Folge veränderten Sprachbewusstseins Saussure lässt sich als strukturalistischer Apologet der Denotation sowie der langue charakterisieren, der mit der Eindeutigkeit des immateriellen Zeichens als „positivem Faktum“ operiert, jedoch zugleich ein Bewusstsein für die relative, differenzielle Bedingtheit von Sprache schafft. Gerade anhand der Widersprüchlichkeiten der Saussure’schen Theorie, in dem Versuch, Subjektivität und zeitlich bedingte Differenzialität systematisch abzufedern, wird eine

Die Sichtbarkeit des ästhetischen Sprach-Raums als Folge veränderten Sprachbewusstseins2021-01-14T13:15:12+01:00

Eine Galaxie von Signifikanten. Roland Barthes’ Textkonzeption

Eine Galaxie von Signifikanten. Roland Barthes’ Textkonzeption Im Vergleich Saussures mit den Poststrukturalisten konzeptualisiert jener das Zeichen sozial und gesellschaftsübergreifend, während diese das Zeichen stärker unter individueller Perspektive lesen. Bei Saussure ist der Wert der Vorstellung fest, nicht als metonymisches Spiel gedacht, Verstehen ist daher eindeutig möglich. Wo Saussure ein festes Regelsystem, eine Struktur zu installieren sucht, setzt Barthes dagegen in seinem 1970

Eine Galaxie von Signifikanten. Roland Barthes’ Textkonzeption2021-01-14T13:15:26+01:00

Eindeutige Differentialität. Ferdinand de Saussures Zeichensystem

Eindeutige Differentialität. Ferdinand de Saussures Zeichensystem Mit seinem 1916 posthum veröffentlichten Cours de linguistique générale vollzieht Ferdinand de Saussure einen methodologischen Paradigmenwechsel in der Linguistik, indem er Sprache, die Semiologie begründend, als subordinierten Teil einer allgemeinen Zeichentheorie untersucht und dabei die synchrone Betrachtung des sprachlichen Regelsystems gegenüber einer diachronen Erforschung der Sprachgeschichte favorisiert. Bereits die binäre Unterscheidung in (1) Diachronie und Synchronie ist

Eindeutige Differentialität. Ferdinand de Saussures Zeichensystem2021-01-14T13:15:35+01:00
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